Vor zehn Jahren | CFC gewinnt Anhalt-Cup in Roßlau

Wir blicken in die Geschichtsbücher des CFC Germania 03. Vor zehn Jahren gewannen die Germanen den Anhalt-Cup in Roßlau:

Am Dienstag fand mit dem ANHALT-CUP in Roßlau die letzte Fußball-Pflichtveranstaltung des Jahres 2010 statt. Bei diesem Turnier waren ausschließlich Mannschaften, die auf Landesebene spielen am Start. Dementsprechend gut gefüllt war die Halle. Unter den ca. 350 Zuschauern weilte auch U21-Nationaltorhüterin Anna Felicitas Sarholz, die beim Bundesligisten 1. FFC Turbine Potsdam das Tor hütet und davor bei Germania Roßlau spielte. Sie präsentierte auch vor dem Turnier den großen Wanderpokal des KFV Fußball Anhalt. Am späten Abend sollten die Jungs vom CFC den Pott in den Armen halten.

Im ersten Turnierspiel hatten die Germanen mit dem TSV Rot-Weiß Zerbst wenig Mühe. Nach  Toren von Philipp Finze, Matthias Mann und Stefan Liebelt, war ein sicherer 3:1-Auftaktsieg perfekt. Anschließend ging es gegen den Landesligisten SV Dessau 05. Diese standen, nach einer 3:4-Niederlage gegen Vorwärts Dessau, bereits unter Zugzwang. Beim CFC klappte das System mit dem spielenden Torwart (Timo Hübner) diesmal nicht so. Die Dessauer nutzen die Köthener Fehler und erspielten sich einen deutlichen 6:0-Sieg. Im letzten Vorrundenspiel, gegen den Titelverteidiger ASG Vorwärts Dessau, musste nun also ein Sieg her, um den Einzug ins Halbfinale zu schaffen. Das Trainergespann Daniel Trybus und Thomas Lorenz hatte mit der Umstellung auf der Torwartposition den richtigen Riecher. Matthias Mann ersetzte Timo Hübner. "Mase" zog das Spiel auf und die ASG kam mit der Köthener Taktik nicht zurecht. Ein Doppelpack von Stefan Liebelt brachte eine schnelle 2:0-Führung. Lucas Ochmann, Timo Hübner und erneut Stefan Liebelt legten noch die Tore zum 5:0-Sieg nach. Damit qualifizierten sich die Germanen als Gruppenzweiter für das Halbfinale. Hier kam es zum Duell gegen die SG 1948 Reppichau, die die Vorrunde B gewonnen hatte. Auch Reppichau wurde gleich zu Beginn förmlich überrannt. Philipp Finze, Timo Hübner und Alexander Brandt sorgten bereits nach drei Minuten für eine 3:0-Führung. Nach einer Strafe gegen die SG erhöhten Konstantin Finze und Lucas Ochmann auf 5:0. Erst als der CFC ebenfalls eine Strafe kassierte, gelang den Reppichauern das 1:5. Lucas Ochmann traf postwendend zum 6:1. Mit dem Schlusspfiff verkürzte die SGR noch auf 2:6. Das zweite Halbfinale gewann der SV Dessau 05 mit 3:2 gegen den SV Germania Roßlau. Im Finale kam es somit zur Neuauflage der Vorrundenbegegnung gegen den SV Dessau 05. Diesmal zeigte sich der CFC jedoch besser aufgestellt und setzte die 05er von Beginn an unter Druck. Mit einem "Hammer" von der Mittellinie, brachte Matthias Mann seine Farben mit 1:0 in Führung. Philipp Finze ließ schnell das 2:0 folgen. Im weiteren Verlauf kontrollierte Köthen Ball und Gegner und feierte am Ende einen verdienten Turniersieg. Platz 3 sicherte sich die SG Reppichau, mit einem 6:2-Siege gegen den SV Germania Roßlau.

Ergebnisse Gruppe A: CFC - Zerbst 3:1 (P.Finze, M.Mann, Liebelt), Vorwärts Dessau - Dessau 05 4:3, CFC - Dessau 05 0:6, Zerbst - Vorwärts Dessau 3:3, CFC - Vorwärts Dessau 5:0 (3x Liebelt, Ochmann, Hübner)

Ergebnisse Gruppe B: DSV 97 - Roßlau 0:1, Reppichau - Klieken 4:0, Klieken - Roßlau 1:2, Reppichau - DSV 97 1:1, Reppichau - Roßlau 3:2, DSV 97 - Klieken 1:3

Halbfinale: Dessau 05 - Roßlau 3:2, CFC - Reppichau 6:2 (2x Ochmann, P.Finze, K.Finze, Brandt, Hübner)

Spiel um Platz 7: Zerbst - DSV 97 0:3

Spiel um Platz 5: Vorwärts Dessau - Klieken 4:1

Spiel um Platz 3: Roßlau - Reppichau 2:6

Finale: Dessau 05 - CFC 0:2 (M.Mann, Ochmann)

Endstand: 1. CFC Germania 03; 2. SV Dessau 05; 3. SG 1948 Reppichau; 4. SV Germania Roßlau; 5. ASG Vorwärts Dessau; 6: SG Blau-Weiß Klieken; 7. Dessauer SV 97; 8. TSV Rot-Weiß Zerbst

CFC: Timo Hübner (2 Tore) - Matthias Mann (2) - Stefan Liebelt (4) - Philipp Finze (3) - Konstantin Finze (1) - Lucas Ochmann (3) - Alexander Brandt (1) - Alexander Brückner - Martin Lehmann

Trainer: Daniel Trybus und Thomas Lorenz

Zuschauer: 350

Bericht und Fotos: Marco Möllers